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Am 30. Juni werden die Einzelheiten der Revolution für die Mitarbeiter bekannt gegeben. „Die erste in diesem Teil Europas.“

Am 30. Juni werden die Einzelheiten der Revolution für die Mitarbeiter bekannt gegeben. „Die erste in diesem Teil Europas.“

Autor: erstellt von KM • Quelle: Rynek ZdrowiaVeröffentlicht: 21. Juni 2025 11:10Aktualisiert: 21. Juni 2025 11:10

Das Ministerium für Familie, Arbeit und Soziales führt ein landesweites Pilotprojekt zur Arbeitszeitverkürzung ein, das Arbeitgeber in ganz Polen nutzen können. Das Budget für das Programm beträgt im ersten Jahr 10 Millionen PLN. Dieses Pilotprojekt soll Tausenden von Arbeitnehmern ermöglichen, sechs Stunden pro Tag zu arbeiten, ein dreitägiges Wochenende oder zusätzliche Urlaubstage zu nehmen – und das alles ohne Gehaltseinbußen.

Das Pilotprojekt zur Arbeitszeitverkürzung startet jeden Tag. Im ersten Jahr wird es 10 Millionen PLN aus dem Staatshaushalt kosten. Foto: PAP/Wiktor Dąbkowski
  • Die Rekrutierung für das Pilotprojekt beginnt nach dem 30. Juni 2025. Das Programm zielt darauf ab, die Arbeitszeit jährlich um 20 Prozent zu reduzieren
  • Geplant sind: 6 Stunden Arbeitszeit pro Tag, ein dreitägiges Wochenende oder zusätzliche Urlaubstage, alles ohne Gehaltseinbußen
  • Für die Umsetzung des Programms, das 15 bis 18 Monate dauern wird, hat das Ministerium für Familie, Arbeit und Sozialpolitik im ersten Jahr 10 Millionen PLN aus dem Arbeitsfonds bereitgestellt.
  • Jeder Arbeitgeber – einschließlich Unternehmer, lokale Behörden, Stiftungen und Verbände – kann bis zu 1 Million PLN an finanzieller Unterstützung erhalten
  • Von der Arbeitszeitverkürzung werden zahlreiche Vorteile für Arbeitnehmer (bessere Gesundheit, Ausgeglichenheit) und Arbeitgeber (höhere Effizienz, geringere Fehlzeiten und Fluktuation) erwartet.
  • Nach Abschluss der Pilotphase will das Ministerium bis spätestens November 2027 konkrete Gesetzesvorschläge vorlegen.
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Wie Infor schreibt, soll die Arbeitszeitverkürzung ab dem 30. Juni 2025 für Tausende von Arbeitnehmern Realität werden, wobei die Rekrutierung für das Pilotprogramm erst später beginnt. Am 28. April 2025 kündigte das Ministerium für Familie, Arbeit und Sozialpolitik den Beginn der Vorbereitungen für den Start eines landesweiten Pilotprojekts an, das das erste Projekt dieser Art in diesem Umfang in Polen und diesem Teil Europas ist. Ziel des Programms ist es, die Arbeitszeit jährlich um 20 Prozent zu verkürzen: Dazu gehören Optionen wie 6 statt 8 Stunden Arbeitszeit pro Tag, ein dreitägiges Wochenende oder zusätzliche Urlaubstage – ohne Lohnkürzung.

Für die Durchführung des Pilotprojekts, das 15 bis 18 Monate dauern wird, stellt das Ministerium für Familie, Arbeit und Soziales im ersten Jahr 10 Millionen PLN aus dem Arbeitsfonds bereit. Das Programm richtet sich an ein breites Spektrum an Akteuren, darunter Unternehmer, lokale Behörden, Stiftungen, Verbände und Gewerkschaften. Jeder Arbeitgeber, der sich für das Pilotprojekt bewirbt, kann eine finanzielle Unterstützung von bis zu 1 Million PLN erhalten. Diese Mittel können für die Implementierung von Instrumenten zur Unterstützung von Veränderungen verwendet werden, beispielsweise für die Anpassung von Arbeitsvorschriften, die Einführung digitaler Systeme zur Effizienzüberwachung sowie für Beratung und inhaltliche Unterstützung. Die Einstellungskriterien werden vom Ministerium bis Ende Juni dieses Jahres bekannt gegeben.

Diese Initiative entspricht den Bedürfnissen der Polen, die zu den geschäftigsten Nationen Europas gehören: MRPiPS-Analysen zeigen, dass lange Arbeitszeiten oft nicht mit Effizienz oder gesteigerter Produktivität einhergehen. Verkürzte Arbeitszeiten sollen den Arbeitnehmern zahlreiche Vorteile bringen und sowohl die geistige als auch körperliche Gesundheit verbessern und gleichzeitig mehr Zeit für persönliche Entwicklung und eine ausgewogene Work-Life-Balance bieten. Auch für Arbeitgeber ergeben sich positive Auswirkungen durch gesteigerte Effizienz und Kreativität, geringere Fehlzeiten, Mitarbeiterfluktuation und Arbeitsunfälle. Wie bereits erwähnt, wirken sich verkürzte Arbeitszeiten entgegen der landläufigen Meinung nicht negativ auf die Finanzergebnisse von Unternehmen aus.

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Beispiele, die diese Vorteile bestätigen, gibt es bereits in Polen. Krzysztof Kukucki, Bürgermeister von Włocławek, führte laut Infor erfolgreich eine 35-Stunden-Woche für mehrere tausend Mitarbeiter des Stadtamts und der untergeordneten Einheiten ein. Auch Herbapol Poznań SA führte kürzere Arbeitszeiten ein, was dazu beitrug, 2024 die besten Finanzergebnisse seit rund einem Dutzend Jahren zu erzielen und gleichzeitig die Fluktuation und den Krankenstand der Mitarbeiter zu reduzieren. Polen strebt nach dem Vorbild von Ländern wie Frankreich (wo das BIP nach Einführung der 35-Stunden-Woche um 81 % stieg), Dänemark (37 Stunden pro Woche) oder Belgien (38 Stunden pro Woche) eine intelligentere Arbeitsorganisation an.

Die aktuellen Bestimmungen des Arbeitsgesetzbuches sehen in der Regel einen 8-Stunden-Tag und eine durchschnittliche 40-Stunden-Woche vor. Es gibt Systeme einer verkürzten Arbeitswoche (Artikel 143 des Arbeitsgesetzbuches) oder einer verlängerten täglichen Arbeitszeit (Artikel 144 des Arbeitsgesetzbuches), die jedoch häufig eine Verlängerung der täglichen Arbeitszeit an anderen Tagen beinhalten, was bedeutet, dass die Gesamtzahl der im Abrechnungszeitraum geleisteten Arbeitsstunden gleich bleibt. Das Pilotprojekt des Ministeriums für Arbeit und Sozialpolitik zielt darauf ab, die Gesamtarbeitszeit zu verkürzen, ohne die Vergütung zu beeinträchtigen. Nach dem Pilotprojekt, das vom Team für Arbeitszeitverkürzung überwacht wird, wird das Ministerium konkrete Gesetzesvorschläge ausarbeiten. Vizeminister Sebastian Gajewski erklärte, dass konkrete Gesetzesänderungen zur Arbeitszeitverkürzung spätestens im November 2027, d. h. bis zum Ende der laufenden 10. Legislaturperiode des Sejm, vorgelegt werden sollen.

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